„Zukunft und Hoffnung“ - Gottesdienst mit Bezirksapostel Krause in Ueckermünde

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ - mit diesem Wort aus Jeremia 29, 11 diente Bezirksapostel Krause am 20.03.2019 den Gemeinden Ueckermünde und Altwarp in Ueckermünde.

Bezugnehmend auf das Lied des Chores, machte der Bezirksapostel zu Beginn seines Dienens deutlich: „Ich will beten, du wirst geben, (CB 150, Str. 2) das klingt nach einem schönen göttlichen Automatismus.“ Aus Erfahrung wüssten wir aber, dass Gott nicht immer das gebe, was man von ihm erbittet. Es heiße in der Bibel auch: „Bittet, so wird euch gegeben, (...) klopfet an, so wird euch aufgetan.“ (Matthäus 7, 7) Während man heute oft nur noch aus Höflichkeit klopfe und gar nicht mehr darauf warte, herein gebeten zu werden, sei dies zur Zeit Jesu vermutlich anders gewesen. Man habe mit dem Betreten des anderen Raumes die Sphäre eines anderen betreten. Auch wenn unsere Gebete und Wünsche nicht immer erfüllt werden würden, würden wir am Ende feststellen: „Gut, dass ich in dieser göttlichen Sphäre war!“ Der Bezirksapostel rief die Gemeinde weiter dazu auf, die Begegnungen miteinander zu nutzen, die Gott uns gebe. Das sei hier im Gottesdienst ganz leicht. Aber auch die (kurzen) Begegnungen im Alltag seien ein Geschenk.

 

Weiter wies der Bezirksapostel auf das Wort hin, das kurz über dem Textwort steht: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum Herrn, denn wenn‘s ihr wohlgeht, so geht‘s euch auch wohl.“ (Jeremia 29, 7) Es gelte auch heute für den Nächsten, die Stadt und das Land zu beten („Das können wir tun!“) und an der Gesellschaft teilzunehmen, „immer mit der Gewissheit: Gott ist gegenwärtig!“ Der Bezirksapostel machte darauf aufmerksam, dass in dem zugrunde liegenden Wort nicht mehr vom „Ende“ die Rede sei, sondern es um „Zukunft und Hoffnung“ gehe, die Jesus, der Friedefürst, geben wolle. Zukunft und Hoffnung müssten sich jedoch immer auf etwas gründen können. „Unsere Zukunft ist: Jesus kommt wieder!“ Zwar mache der Stammapostel immer wieder deutlich, dass auch er nicht wisse, wie das geschehen wird. Fest stehe aber, dass es unsere Zukunft ist! Dabei gelte es, sich nicht dadurch verunsichern zu lassen, dass sich Gottes Werk manchmal anders entwickle, als wir uns das vorstellen; dass sich zum Beispiel der Schwerpunkt unserer Kirche längst nach Afrika verlagert habe, während in unserer Gegend Gemeinden geschlossen werden müssten. Gott habe eine andere Sicht auf die Dinge. Auch die Zukunft müsse auf etwas gegründet werden „und das ist die Auferstehung!“ Der Bezirksapostel berichtete, er spreche manchmal mit Menschen, die die Göttlichkeit Jesu anzweifeln würden. Denen erwidere er dann: „Dann erkläre mir mal die Auferstehung! (…) Der war mausetot!“ Die Auferstehung Jesu – Ostern – sei die Garantie für unsere Zukunft und Gott habe damit deutlich gemacht, dass ER Herr über Leben und Tod ist.

 

Apostel Steinbrenner bekräftigte in seinem Mitdienen, dass Ostern nicht nur ein Frühlingsfest sei, zu dem man sich Schokoladenosterhasen schenke, („Das machen wir auch!“) sondern das Fest der Auferstehung. Außerdem betonte der Apostel, dass es unsere Aufgabe sei für den Nächsten zu beten: „Dann geht unser Nachbar in die Ewigkeit und der nächste Entschlafenen-Gottesdienst steht an und wir beten für den Nachbarn. Warum erst dann? Warum nicht auch für die Lebenden beten, dass sie Gottes Heil und Gnade erleben dürfen?“ Auch Bischof Novicic rief die Gemeinde dazu auf, Begegnungen miteinander zu nutzen. Vielleicht schenke Gott diese manchmal, damit wir für den Nächsten beten, damit er dann eingreifen kann.

 

Vorbereitend auf das heilige Abendmahl machte der Bezirksapostel auf die Kategorie aufmerksam, in der das Bußlied im Gesangbuch stehe. „Einladung – Heilsverlangen – Heiligung, mehr geht nicht!“ Nach der Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahls wurde der Gottesdienst mit dem Lied „Ich singe dir mit Herz und Mund“ (GB 258) beendet, in dem es hoffnungsvoll und zukunftsorientiert heißt:

 

„Wohlauf, mein Herze, sing und spring und habe guten Mut! Dein Gott, der Ursprung aller Ding, ist selbst und bleibt dein Gut.“