Bischof Novicic in Neubrandenburg

Seinen ersten Gottesdienst in der neuerbauten Neubrandenburger Kirche hielt Bischof Novicic am Sonntag, d. 16.08.2020. Mit dem Eingangsgebet dankte er Gott für dieses schöne neue Haus. Doch nicht das Haus allein ist wichtig. Eine darin vereint versammelte Gemeinde ist das Auschlaggebende.

Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus der Hand des Stammapostels Schneider in 1. Johannes 5, 7.8.: „Denn drei sind, die das bezeugen: der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein.“
Die Realpräsenz Gottes erleben wir in jedem Gottesdienst. In der Oblate für das Abendmahl steckt zunächst das handwerkliche aus der Hostienbäckerei in Bielefeld. Doch mit der Segnung der Hostien im Abendmahlskelch ist die Realpräsenz Gottes eingezogen. „Ich kann das glauben, ich will das glauben und ich will das genießen, weil Gott doch einziehen mag in unsere Herzen, in unsere Seele“, sprach der Bischof die Gemeinde an. Die zärtliche Berührung Gottes, so einmal Stammapostel Leber in einem Gottesdienst, ist damit zu spüren. Die Dreieinigkeit Gottes mit Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist ist auch in der Hostie zu lesen. So kann auch das Bibelwort des Gottesdienstes ausgelegt werden. Und mit den Sakramenten Heilige Wassertaufe, Heilige Versiegelung und Heiliges Abendmahl spiegelt sich diese Dreieinigkeit wider. Auch Jesus wurde zunächst getauft, empfing den Heiligen Geist und brachte sein Blut als Opfer für uns alle zur Vergebung der Sünden. Wir alle haben den Auftrag, das Heil jedem zu verkündigen, wie es Jesu einst seinen Aposteln mit auf den Weg gab. „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ waren seine Worte im Matthäusevangelium. Damit können wir alle Sorgen, Nöte und Leid in die Hand Gottes legen.

In der Copredigt ging Hirte Bussian, Gemeindevorsteher in Neubrandenburg, auf die Worte des Bischofs ein, dass der Glaube entscheidend ist. Ohne dem bringen alle drei nichts: weder Geist noch Wasser noch Blut. Die Nähe Gottes ist nur zu spüren, wenn der Glaube an Jesus auf dieser Erde mit seinem Wirken, seinem Auftrag an die Apostel und deren Sakramentsspendungen wahrhaftig vorhanden ist. Damit erlebt man Gottes Nähe und göttlicher Frieden kann sich auf uns legen.

Der Gottesdienst wurde mit Musikbeiträgen gespielt an Orgel, Querflöte und Klavier begleitet.