Weihegottesdienst mit Apostel Steinbrenner am 24.06.2020 in Neubrandenburg

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ (Psalm 119.105)

Unser Apostel begrüßte die Gemeinde, die nach mehrjähriger Ankündigung des Neubaus nun endlich das fertige Haus sehen darf. Für die Geduld in dieser Zeit sei Dank gesagt.
Herzliche Grüße brachte er mit von unserem Bezirksapostel Krause, Apostel Schulz (der schon zu seiner Amtsübernahme als Bischof des Bereiches die Ankündigung des Neubaus überbrachte), dem Architekten und des Oberbürgermeisters der Stadt Neubrandenburg. Letztere konnten nicht eingeladen werden, da die Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie nur eine beschränkte Teilnehmerzahl (kleiner Kreis) zuließen. So war der Kirchensaal mit gut 30 % der vorhandenen Sitzplatzkapazität besetzt. Ein würdevoller Festtag für die Gemeinde und ihre Gäste wird folgen, wenn es wieder Möglichkeiten einer solchen gemeinsamen Feier gibt.

Der Apostel weihte in dem Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes dieses Gebäude zur Wirkungsstätte des Heiligen Geistes. An diesem Ort mag die Kraft des Heiligen Geistes in Wort und Sakrament in ganz besondere Weise wirken, dass alle Seelen die hier ein und aus gehen den Frieden aus Christo Jesu immer in der Seele empfinden mögen. Es mag die Offenbarungsstätte Gottes sein. Jeder einzelne, der sich hier aufhält mag spüren, dass er vom Frieden und der Liebe, von der Gnade und der Güte Gottes in ganz besonderer Weise umgeben ist. Die Gemeinde mag gesegnet sein. Das Haus stellte er unter den besonderen Schutz Gottes und legte den dreieinigen Segen Gottes darauf.

So einiges ist noch im Umfeld zu tun, aber das wird auch alles gerichtet. Entscheidend sei aber jetzt schon die Gemeinde, die sich hier wohl fühlt.
Das o. g. Bibelwort wählte der Apostel in Anlehnung an das Thema, dass der Architekt in den Neubau der Kirche legte.
Worte, so der Apostel, sind in der Schöpfung Gottes dem Menschen gegeben. Worte können unterschiedliche Wirkung haben. Der sorgsame Umgang damit ist eine besondere Aufgabe. Sind sie immer von göttlicher Liebe getragen? Auch der Umgang mit den eingehenden Informationen ist beachtenswert und bedarf auch immer eingehender Bewertung. Stimmt die angekommene Information im Kontext mit anderen? Gott liebt aber alle Menschen, egal was aus ihnen kommt. Und der Weg zu Gott ist für jeden offen, der ihn beschreiten will. Die Predigt aus Gott ist eine ganz besondere Kraft, die diesen Weg eröffnen kann.

Der Vorsteher der Gemeinde, Hirte Bussian, gab im Predigtbeitrag ein Beispiel: Arbeiter an einem Haus können ihre Arbeit sehr unterschiedlich beurteilen. Die einen arbeiten mürrisch und hadern mit ihrer momentanen Tätigkeit, andere können ihre kleine Mitwirkung an einem wunderbaren großen neuen Bau erkennen. Zu letzterem wird die Gemeinde aufgerufen. Die Ausstrahlung nach außen wird damit auch in ihren Worten erkennbar. Mögen diese immer eine gute Wirkung haben.

Bezirksvorsteher Gottschalk ging dann auf die innere Wärme besonders ein. Äußere Wärme nützt nichts, wenn es innen im Haus nicht warm ist. Wohlfühlende Worte in der Gemeinde kann wohlfühlende Wärme erzeugen. Einander in Liebe zugewandt sein lässt Wärme verspüren und ein zugewandt sein untereinander führt weiter zu einem Wohlfühlort hier in diesem Haus.

Nach der Sündenvergebung folgte die Feier des Heiligen Abendmahls mit Handdesinfektion, Mund-Nase-Bedeckung und Abstandsregeln. Ein ungewohntes Bild, da es für viele der erste Präsenzgottesdienst war. Und dennoch war es ein wohlig warmes Erleben zum seit langem ersten Mal.

Mit Masken und Winken verabschiedeten wir uns voneinander. Die freudigen Augen waren ein wunderschöner Anblick.